Osteopathische Arbeitsweise



Das naturmedizinische ganzheitliche Konzept der Osteopathie



Das Ziel einer osteopathischen Behandlung ist die Wiederherstellung von Bewegung, denn – Leben ist Bewegung –.

Alle Gewebe und Systeme des Körpers besitzen für sich spezifische Bewegungsmuster.
So existieren neben den bekannten Bewegungen die jeder sehen und fühlen kann wie Herzschlag, Bewegung der Lunge beim Atmen, Peristaltik des Verdauungssystems, etc., weitere feine Bewegungen der Gewebe des Körpers.
Diese Bewegungen der Organe, Schädelknochen, Rückenmarkshaut… werden vom Osteopathen mit seinen Händen erspürt und mit unterschiedlichen Techniken behandelt.

A.T. Still hat durch seine intensiven Naturbeobachtungen den menschlichen Körper oft mit Bildern aus der Natur verglichen. Er sprach über das vertrocknete, verdorrte Feld dessen Oberfläche Risse aufweist, weil es von der Wasserversorgung abgeschnitten wurde. Er verglich dieses Feld mit Geweben des menschlichen Körpers, bei denen die Zirkulation der Körperflüssigkeiten (Blut, Lymphflüssigkeit, Gehirnflüssigkeit) gestört ist.
Aufgabe des Osteopathen ist es die Spannung aus den Geweben zunehmen, sodass die Flüssigkeiten frei fließen können die Ernährung der Gewebe gewährleistet ist und sie sich regenerieren können.

Wie kommt es zu diesen Spannungen und Bewegungsverlusten?


Dies kann geschehen durch Stürze (z.B. auf das Steißbein bzw. Kreuzbein), durch Entzündungen/Krankheiten wie Lungenentzündung oder Blasenentzündung etc., oder durch Unfälle mit Schleudertrauma, nach Operationen durch Narben oder auch als Folge einer schwierigen Geburt.
Der menschliche Körper ist in der Lage, eine Menge schädlicher Einflüsse zu kompensieren. Aber ermüden die Systeme, entsteht die Prädisposition für Krankheit oder Schmerz. Hier kommt die Osteopathie als Präventiv-Medizin zum Einsatz.

Was macht der Osteopath?


Er erstellt vor der Behandlung eine ausführliche Anamnese, in die selbstverständlich auch die Ergebnisse anderer Untersuchungen (z.B. Röntgen, EKG, CT…) miteinbezogen werden um ein möglichst umfassendes Bild vom Patienten zu bekommen.
Bei der Untersuchung bekommt der Osteopath mit seinen Händen Auskunft über die beschriebene Mobilität und Qualität der Gewebe des Patienten, um so die Ursachen des Problems aufzuspüren.

Die Behandlung


Die Behandlung erfolgt ausschließlich mit manuellen Techniken, bei der alle Gewebe des Körpers behandelt werden können (innere Organe, Muskeln, Gelenke, Schädelknochen, Rückenmarkshaut usw). Diese Techniken umfassen unter anderem: sanfte Dehntechniken, Mobilisationen von inneren Organen bis hin zu Adjustierungen der Wirbelsäule.
Dabei steht für den Therapeuten immer der Mensch in seiner Ganzheit im Vordergrund und er sieht nicht nur den schmerzenden Bereich.
Nach der Behandlung benötigt der Patient eine gewisse Zeit, um die eingetretenen Veränderungen zu integrieren und somit seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
 

 
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